Zertifikatskurs Basistraining Deeskalation (Termin in Planung)
Das Wissen um Auslöser aggressiven und gewalttätigen Verhaltens, möglichst frühzeitiges Erkennen von Aggressions- und Gewaltereignissen und die Anwendung von adäquaten wie professionellen Verhaltensmaßnahmen ermöglichen es Mitarbeiter*innen, mit dem Phänomen der Gewalt professionell umzugehen, um Sicherheit für alle Beteiligten gewährleisten zu können.
Durch dieses Fortbildungsangebot signalisieren Unternehmen ihren Mitarbeiter*innen, vor allem Neueinsteiger*innen, Bewerber*innen, Praktikant*innen, dass Arbeitssicherheit, Reduktion von psychischem Stress bzw. von arbeitsbedingter Fehlbelastung aber auch ein professioneller und offener Umgang mit Gewalt und Aggression großgeschrieben wird. Eine Sicherheitskultur, die top-down, bottom-up getragen wird, wirkt sich auch auf Klient*innen und Personen in deren Umfeld konstruktiv aus.
Inhalte
- Erklärungsmodelle zur Entstehung von Aggression und Gewalt
- Eskalationsstufen nach Glasl
- Kommunikation, verbale Deeskalation
- Ethische, rechtliche Aspekte
- Assessmentinstrumente zur Einschätzung bzw. Dokumentation von Aggressions- und Gewaltereignissen
- Entlastung von Mitarbeiter*innen nach kritischen Situationen
- Selbstreflexion zur Thematik
- Aus dem AIKIDO stammend: schonende kommunikationsgestützte Körperinterventionen (kgK) im Sinne von Befreiungstechniken (Kleidung, Haare, Hände)
Ziele
- Förderung des interdisziplinären Austausches, um Verständnis für Belastungsmomente anderer Berufsgruppen zu entwickeln
- Reflexion und kritische Auseinandersetzung in Bezug auf die persönliche Haltung zum Thema
- Aggression und Gewalt, kritische Auseinandersetzung mit Role Models
- Auswahl und fachlich richtige Anwendung von adäquaten Assessmentinstrumenten zur Risikoeinschätzung bzw. Erfassung von Gewalt- und Aggressionsereignissen
- Schaffung und Förderung des Bewusstseins dahingehend, dass besonders junge/unerfahrene Mitarbeiter*innen bzw. Praktikant*innen Gefahr laufen, Aggression und Gewalt ausgesetzt zu sein
- Entwicklung und Förderung eines Problembewusstseins dahingehend, dass Aggression und Gewalt nicht zu 100 % verhindert werden können
- Vermittlung der Bedeutung der Wertschätzung gegenüber Patient*innen und Klient*innen – „Kultur des Empfangs“
- Anerkennen der Tatsache, dass durch Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung zur Thematik sich die subjektiv empfundenen Aggressions- und Gewaltereignisse zu Beginn überproportional häufen werden
Zielgruppe
Der Zertifikatskurs Basistraining Deeskalation richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter*innen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, die in sehr exponierten Bereichen tätig sind (Psychiatrie, Erstversorgung, etc.), sowie an all jene Mitarbeiter*innen aus dem psychosozialen Bereich, die am Thema Arbeitssicherheit interessiert sind und eine Zusatzqualifikation im Bereich Deeskalation erwerben möchten.
Methodik
Es kommen vorwiegend aktivierende Methoden zum Einsatz. Neben Einzel- und Gruppenarbeiten, Vortragssequenzen, Selbstreflexion werden Videos, praktische und interaktive Übungen durchgeführt.
ReferentIn
DPGKP Robert Baumann
Diplomierter Psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpfleger, Stationsleitung – Pflege Akutpsychiatrie SMZ-Ost, zertifizierter Trainer für Deeskalations- und Sicherheitsmanagement im Gesundheits- und Sozialbereich, Trainerinnentätigkeit bei NAGS ÖsterreichDGKS Nicole Paulus
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin der allgemeinen und psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege, Akademische Lehrer*in für Gesundheits- und Krankenpflege, zertifizierte Trainer*in für Deeskalations- und Sicherheitsmanagement im Gesundheits- und Sozialbereich, Trainer*innentätigkeit bei NAGS Österreich
FACTS
Termin(e)
Flexibler Einstieg
Kosten
€ 1400,00 inkl. 10% MwSt.
Uhrzeit(en)
jeweils 09:00 - 17:00 Uhr
Anzahl der TeilnehmerInnen
mind. 12, max. 18 Personen
Ort
pro mente Akademie, Grüngasse 1A, 1040 Wien
IHR KONTAKT
Bildungsmanagement
T +43 1 513 15 30 - 113
Tel. Auskünfte: Mo - Fr, 09:00 - 15:00 Uhr
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