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Das Trauma des Menschen
Ein allgemein menschliches Unglück

 

 

Das Seminar bietet zunächst einen theoretischen Überblick zur Entwicklung des Trauma-Begriffs in der Psychoanalyse. Sigmund Freud hat am Beginn seiner großen Entdeckung der Psychoanalyse das Leiden seiner hysterischen Patienten*innen als das Leiden an einem sexuellen Trauma erkannt. Von da ausgehend wird die Brücke geschlagen zu dem, was der Begriff des Traumas in der menschlichen Erfahrung bezeichnet. Das sprechende Wesen ist ein traumatisiertes. Im Kern der menschlichen Existenz liegt dieser Punkt, den man als allgemeinmenschliches Unglück bezeichnen könnte: das Trauma.

Die Mythen, die Religionen, die großen menschlichen Kunstwerke, Erzählungen und Dramen. Sie alle zeugen von diesem Trauma, das im Herzen der humanen Erfahrung zu liegen scheint. Von diesem Punkt ausgehend wird im Seminar der Trauma-Begriff als Agens weiter spezifiziert.
Neben den theoretischen Teilen des Seminars gibt es die klinischen Teile, wo die Seminarteilnehmer*innen gebeten werden, ihre Erfahrungen aus der alltäglichen Arbeit an Hand  ausgewählter Beispiele ins Seminar einzubringen.

 

 

Inhalte

  • Das Trauma als allgemeines Phänomen versus das Trauma als Extremsituation
  • Das Trauma, das nie vergeht versus das „Abdrehen des Symptoms“
  • Trauma und Krise. Die gleiche Logik
  • Psychodynamische Faktoren von traumatischen Krisen und deren Bewältigung
  • 2 Typen von Traumen: neurotisches versus psychotischen Trauma
  • Das Trauma als politischer Begriff
  • Der Wiederholungszwang und das Trauma
  • Das Trauma und das Spiel
  • Fallarbeit an Hand von ausgewählten Beispielen krisenhafter Situationen

 

 

Ziele

Vermittlung von Theorie und Praxis über Trauma und schwere Traumatisierungen. Über die Auseinandersetzung mit konkreten Situationen aus der täglichen Arbeit in psychosozialen Institutionen soll das Verständnis und der Umgang mit Grenzerfahrungen erprobt und erleichtert werden.

 

 

Zielgruppe

Personen, die in psychosozialen und sozialpsychiatrischen Kontexten mit psychisch schwer leidenden Menschen arbeiten (Wohnbereich, Werkstätten, Tageszentren...)

 

 

Methodik

Fallarbeit, Selbstreflexion, Theorievermittlung sowie psychoanalytisch orientierte Sozialarbeit

 

 

ReferentIn

Mag. Dr. phil. Markus Zöchmeister

lebt und arbeitet als Psychoanalytiker in Wien. Neben der eigenen Praxis unterrichtet Dr. Zöchmeister an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien und hält Seminare zur Psychoanalyse innerhalb der Initiative NLS Wien. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Auseinandersetzung mit der Kultur und ihren unterschiedlichen Formen des Leidens als Neurose oder Psychose in unserer Zeit. Er ist Mitglied der Initiative NLS Wien, der New Lacanian School (NLS) und der Asociación Mundial de Psicoanálisis (AMP).

 

 

FACTS

Termin(e)

17.06.2024 - 18.06.2024

 

Kosten

€ 420,- inkl. 10% MwSt.

 

Uhrzeit(en)

Mo, Di 09:00 - 17:00 Uhr (16 UE)

 

Anmeldeschluss

03.06.2024

 

Anzahl der TeilnehmerInnen

mind. 8, max. 18 Personen

 

Ort

Esterhazygasse 30, 1060 Wien

 

 

 

 

IHR KONTAKT
Bildungsmanagement
T +43 1 235 00 34
Tel. Auskünfte: Mo - Fr, 09:00 - 13:00 Uhr
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